Das Konzept der Trainingsgruppe ist integrativer Bestandteil unserer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern, denen ein intensivpädagogischer Förderbedarf gemäß §15 AO-SF durch die Schulaufsicht bescheinigt wurde.
Die Trainingsgruppe ist für Schülerinnen und Schüler gedacht, deren Verhalten im Rahmen des Klassenunterrichts in besonderem Maße gekennzeichnet ist durch kontinuierliche Verweigerung der Mitarbeit, erhebliches Störverhalten, fehlende Erreichbarkeit durch schulische und erzieherische Angebote sowie Fremd- und Eigengefährdung.
Bei der Arbeit in der Trainingsgruppe werden die Lehrkräfte durch die Schulsozialarbeit unterstützt.
Die Förderung in der Kleinstgruppe und die Beschränkung auf Kerninhalte des Unterrichts schaffen die Voraussetzung für möglichst intensive und flexible Fördermöglichkeiten. Sozial- und Kommunikationsregeln können kleinschrittig und ritualisiert mit den Schülerinnen und Schülern entwickelt werden. Ein transparenter Ablauf, die Einhaltung von festgelegten Ritualen, individualisierte methodische Lerneinheiten und die Verfügbarkeit von Lernassistenz bieten den Schülerinnen und Schülern Verlässlichkeit sowie Erfolgserlebnisse und Distanz zu bisherigen negativen Lernerfahrungen in der Schule.
Das übergeordnete Ziel der intensivpädagogischen Förderung in der Trainingsgruppe ist die vollständige Rückführung in den jeweiligen Klassenverband. Der Umfang der täglichen sowie auch der gesamten Verweildauer in der Trainingsgruppe wird je nach individuellem Bedarf und Entwicklungsfortschritt flexibel festgelegt.